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Mobilfunk

Die erste neue Anwendung ist der Mobilfunk, der in Deutschland bereits 1960 mit der Inbetriebnahme des A-Netzes eingeläutet wurde. Die Gespräche wurden dabei noch von einer Zentrale per Hand vermittelt. 1977 wurde der Betrieb des A-Netzes eingestellt. Ab 1972 wurde das B-Netz aufgebaut, was bis 1994 in Betrieb war. Das erste zellulare Mobilfunknetz war 1986 das C-Netz. Dieses erreichte 1993 mit ca. 800.000 Teilnehmern seine Kapazitätsgrenze und wurde 2001 außer Betrieb genommen.

Das digitale Zeitalter begann im Mobilfunk 1992 mit den D-Netzen. Diese wurden von der Deutschen Telekom (D1) und Mannesmann Mobilfunk (D2) aufgebaut. 1994 begann ePlus mit dem Aufbau des ersten E-Netzes. Das zweite E-Netz wurde 1995 von VIAG Interkom in Betrieb genommen.

Neben dem ”telefonieren” werden die Mobilfunknetze zunehmend für die mobile Datenkommunikation (UMTS), genutzt. Dies zieht, wie auch die steigende Zahl von Teilnehmern, einen höheren Bedarf an Übertragungsbandbreiten nach sich.


Internet & www

Die zweite neue Anwendung ist das Internet mit den beiden bekanntesten Diensten World Wide Web (www) und eMail (elektronische Post). Die Geburtsstunde des Internets ist auf eine Initiative des Pentagon in der Zeit des kalten Krieges Anfang 1960 zurück zu führen. Es wurde erkannt, dass die Verteidigung eines Landes maßgeblich von der Aufrechterhaltung der Kommunikation abhängig ist. Die bis dahin vorhandenen sternförmigen Telekommunikationsnetze waren aufgrund ihrer zentralen Struktur jedoch sehr leicht zu zerstören.


Das Pentagon beauftragte daher die Entwicklung eines neuen Kommunikationssystems, bei dem die Zerstörung einzelner Knoten nicht zum Ausfall des Gesamtsystems führt. Dies führte unter Leitung von Paul Baran zum ARPANet (Advanced Research Projects Agency Network), quasi dem Großvater des heutigen Internets.



Gegenüber der bis dahin sternförmigen Netzstruktur, in denen nur ein Weg für eine Verbindung zur Verfügung steht, wurde eine Maschenstruktur vorgesehen, in der mehrere Wege für die Übertragung zur Verfügung stehen. Die zu übertragenden Informationen (Daten) werden in Pakete zerlegt. Jedes dieser Pakete sucht sich quasi selbstständig einen verfügbaren Weg durch das Netz.

In der ersten Stufe des ARPAnet wurden 1969 vier Rechner maschenförmig miteinander verbunden. Bis 1974 wuchs die Zahl der Rechner im ARPAnet auf ca. 100 an. In diesem Jahr wurde auch das TCP/IP Protokoll eingeführt.


Die Basis für das World Wide Web wurde 1980 von Timothy Berners-Lee am CERN (Centre Européen pour la Recherche Nucléaire = Europäisches Kernforschungszentrum), gelegt. Er entwickelte das Programm Enquire (= erkundigen, nachforschen), dass auf Basis von Verweisen (Links), wie in einem Lexikon, Informationen von unterschiedlichen, miteinander verbundenen Rechnersystem, zusammentrug. 1992 gilt weithin als das Geburtsjahr des öffentlichen www. In diesem Jahr wurde der erste öffentliche Server am CERN in Betrieb genommen. 1993 programmierte Marc Andresen den ersten Browser Namens "Mosaic", der Bilder und Hyperlinks grafisch darstellen konnte. Dieser wurde weiterentwickelt und 1994 als "Netscape Navigator" veröffentlicht. Ende 1994 zog sich das CERN aus der Entwicklung des www zurück und kommerziell interessierte Firmen trieben dessen Entwicklung weiter voran. Seit dem stiegen Inhalte und Nutzung des www nahezu exponentiell an.


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Vers. 1.1, Okt. 2009